Mössl, Johannes Chrysostomus

Mössl Johannes Chrysostomus (Matthias), O. Praem., Seelsorger. * Untermais b. Meran (Südtirol), 25. 2. 1863; † Innsbruck, 11. 7. 1942.

Trat 1881 in das Prämonstratenser Chorherrenstift Wilten, 1885 feierliche Profeß und Priesterweihe. Wirkte dann als Seelsorger in verschiedenen Stiftspfarren, u. a. in Sistrans und Hötting, während des Ersten Weltkrieges als Kaplan des Militärlazaretts in Mentlberg, 1917–28 als Pfarrer in Gries in Sellrain. Als Pfarrer von Hötting sorgte er für den Neubau der Pfarrkirche und war um die Planung von deren Glasfenstern bemüht. Als Pfarrer von Sistrans gründete M. 1909 den Tiroler Krippenver., der auch in den Nachbarländern rasch Verbreitung fand und seit 1953 als Verband der Krippenfreunde Österr. konstituiert ist. Zweck des Ver. war die Erhaltung, Förderung und Weiterentwicklung der Weihnachts- und Fastenkrippen und der Krippenkunst, sein Organ „Der Krippenfreund“. 1909–34 führte M. als Obmann den Ver. zur beachtlichen Zahl von mehr als 3000 Mitgl.


Werke: Erklärung der Fenstergemälde in der Pfarrkirche in Hötting, 1934. Abhh. in Der Krippenfreund, 1909–36.
Literatur: Haller Lokalanzeiger vom 21. 1. 1950; Tiroler Nachr. vom 11. 7. 1952; Der Krippenfreund, n. 17, 1914, n. 48, 1923, n. 138, 1953, n. 164, 1959, n. 199/200, 1968; Krippenkalender, 1923; St. Kassiankalender, 1948, S. 149; Hötting, hrsg. von F. Steinegger, 1955, S. 36, 73 f.
Autor: (N. Grass)
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 6 (Lfg. 29, 1975), S. 341
geboren in Meran
gestorben in Innsbruck

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