Schloß seine jurid. Stud. nicht ab, sondern übernahm 1838 in Prag das Großhandelsgeschäft seines Vaters. Er entfaltete in den Interessenvertretungen seiner Berufsgruppe, vor allem als Mitgl. der Handelsgremialrepräsentanz ab 1848, eine rege Tätigkeit. 1851–63 fungierte P. als Vorsteher des Prager Handelsgremiums, 1851 wurde er Stadtrat, später Mitgl. des Stadtverordnetenkollegiums. P. erwarb sich große Verdienste um die Gründung (1856) und Förderung der Prager Handelsakad., der ersten derartigen Schule in Österr., nach deren Vorbild 1857 die Wr. Handelsakad. gegründet wurde. P. betätigte sich auch intensiv auf dem Gebiet der Armen- und Wohlfahrtspflege. 1857 nob.
Literatur: Kosch, Das kath. Deutschland; Wurzbach; Genealog. Taschenbuch der Adeligen Häuser, 1894; Allg. Verw.A., Wien.
Autor: (P. G. Fischer)
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 8 (Lfg. 37, 1980), S. 124