Sohn des Folgenden, Enkel des Vorigen; übernahm 1892 gem. mit seinen Geschwistern Karl (1866–1940), Franz W. (1867–1905) und Hermann A. R. (1877–1970) das väterliche Unternehmen, das in die Turbinenbau-Anstalt J. Ig. R. OHG umgewandelt wurde. Er spezialisierte die Fa. auf den Turbinenbau und etablierte Auslandsvertretungen in zahlreichen europ. Ländern. Viele der damals in den Alpenregionen des In- und Auslandes errichteten Wasserkraftwerke wurden mit R.-Turbinen betrieben. Als 1903 auf seine Initiative in Dornbirn der Verband der Industriellen in Vorarlberg gegründet wurde, wirkte er bis 1907 als dessen 1. Obmann, 1908–18 als 1. Obmannstellvertreter. R. war u. a. 1898–1901 Stadtrat von Dornbirn, 1909–13 Vorarlberger Kammervertreter im Staatseisenbahnrat, 1909–14 Kammerabg. im Vorarlberger Landtag, 1909–12 Mitgl. des Vorarlberger Wasserkraftkomitees und des Komitees für Verkehrsangelegenheiten. 1911–13 fungierte er als Präs. des Verwaltungsrates der Vereinigten Maschinenfabriken R.-Ganahl AG, Dornbirn.
Literatur: Vorarlberger Landes-Ztg. vom 21., Vorarlberger Tagbl. vom 21. und 22. 12. 1925 und 25. 9. 1937 (Sonderh.); R.-Werke Dornbirn, Pressemitt. zum 150jährigen Firmenjubiläum vom 7. 12. 1977; Großind. Österr. 3, S. 112; H. Nägele, Ein Jh. C. Ganahl & Co. in Feldkirch 1833–1933, 1933, S. 21; 100 Jahre Handelskammer und gewerbliche Wirtschaft in Vorarlberg, 1952, S. 35, 38; Stammfolge der Familie R., 1966; Turbinen und Regulatoren, 1904, Manuskript, F. M. Hämmerle-Archiv, Dornbirn, Vorarlberg; Mitt. R. Rüsch, Glashütten, BRD.
Autor: (W. Filek-Wittinghausen)
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 9 (Lfg. 44, 1987), S. 320