Sohn eines Mühlenbauers, Vater des Industriellen Karl A. R. (s. d.), Großvater des Folgenden; errichtete Anfang der 20er Jahre des 19. Jh. für K. Ulmer in Dornbirn eine moderne Mahlmühle und ließ sich danach 1823 in Dornbirn nieder. Als Gießermeister erwarb er 1827 eine Hammerschmiede und mechan. Werkstätte in Dornbirn. Nach deren Ausbau gründete er ein Eisen- und Metallschmelzwerk zur Herstellung von Maschinen. 1830 wurde der Betrieb bereits vergrößert, 1836 eine Gießerei errichtet. Unter Verwendung eines eigenen Systems von Walzenmühlen hatte R. große Erfolge beim Mühlenbau und später beim Bau diverser Textilmaschinen.Daneben wurden gußeiserne Öfen und Kunstgegenstände produziert. Die Fa.,die zunächst Herburger & R. zum Eisenhammer, ab 1835 J. I. R. zum Eisenhammer hieß, exportierte in die Schweiz und nach Deutschland.
Literatur: Großind. Österr. 3, S. 111 f., Erg.Bd. 2, S. 268 ff.; Slokar, s. Reg.; Stammfolge der Familie R., 1966; Turbinen und Regulatoren, 1904, Manuskript, F. M. Hämmerle-Archiv, Dornbirn, Vorarlberg; Mitt. R. Rüsch,Glashütten, BRD.
Autor: (W. Filek-Wittinghausen)
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 9 (Lfg. 44, 1987), S. 320