Als Sohn eines Eisenbahn-Obering. verlebte er seine Jugend in Rekawinkel und in Wien, wandte sich dann an den Akad. in München (1873/74, O. Seitz) und Wien (1875–77, A. Feuerbach) dem Stud. der Malerei zu. Studienreisen führten ihn nach Frankreich, England, in den Orient und nach Amerika, unterbrochen durch längere Aufenthalte in München (1884–88), Dachau, Paris und in der Bretagne. 1904–07 Ausstattungschef des Wr. Burgtheaters und 1909/10 der Wr. Hofoper. Anfangs widmete sich G. im Anschluß an Feuerbach dem Figurenbild mit hist., oft auch oriental. Gegenstand, das er mit lyr. Stimmungen und venezian. Kolorit behandelte, sowie dem Porträt, dann ging er in Landschaft und Porträt zur Helldunkelmalerei über.
Literatur: N.Fr.Pr. vom 30. 5. 1900, 31. 1. 1927 und 31. 1. 1932; Völk.Beobachter vom 24. 1. 1942, 16. 5. und 22. 5. 1944; J. Soyka, A.D.G., 1926 (mit Werksverzeichnis); Kunstchronik XX, 1908/09, S. 375; Jb. der Wr. Ges., 1929; Thieme–Becker; Vollmer.
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 2 (Lfg. 6, 1957), S. 29