Stud. an der Dt. Techn. Hochschule in Prag, 1911 Ass. bei E. Mayer an der Techn. Hochschule Berlin, 1913 Dr.techn.; nach seiner Rückkehr (1913) nach Prag brachten ihn thermodynam. Untersuchungen auf die mit großem Erfolg verwirklichte Idee, bei Großanlagen von Warmwasserheizungen die Entropiesteigerung zu nützen. Als Prof. an der Techn. Hochschule in Brünn beschäftigte er sich mit allg. Maschinenbau, Automobilbau und Flugtechnik. 1922 eröffnete H. in Wien ein Konstruktionsbüro. 1924 wurden die nach ihm benannten Schwerölvergaser gebaut und in die Türkei und nach dem Balkan verkauft. Seine Untersuchungen über Dampflokomotiven (1926) mit Kondensation führten ihn zur Speisewasservorwärmung für Lokomotiven und industrielle Anlagen. Er entwickelte den 1932 patentierten Heinl-Vorwärmer mit zweistufiger Wassererhitzung, der wärmewirtschaftlich auch noch heute an erster Stelle steht. Zahlreiche Maschinen H.s sind bei in- und ausländ. Bahnverwaltungen in Verwendung.
Literatur: Mitt. L. Richter, H. Siebenhüner-Heinl, Wien.
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 2 (Lfg. 8, 1958), S. 248