1874–79 Besuch der Bergakad. Leoben, arbeitete 1879–80 im Witkowitzer Eisenwerk, 1881–82 in Wartberg, 1883–90 in Ruskitza, 1890–92 in Vareš, 1894–98 als Dir. im Magnesitwerk Veitsch, 1898–1900 im Walzwerk Thörl bei Aflenz als Hüttening., 1900–02 als Dir. des Eisenwerkes Bešlinac, 1902–08 im Eisenwerk Turrach. 1904 erkannte H. die Wichtigkeit der Magnesitlager der Millstätter Alpe, deren probeweiser Abbau auf seine Anregung hin 1907 begann. Da für den neuen Bergbau große finanzielle Mittel erforderlich waren, vermittelte er 1908 den Ankauf durch den Amerikaner E. Winter und widmete sich nach Stilllegung des Turracher Eisenwerkes 1909 ganz der Planung des Magnesitwerkes Radenthein, dessen Dir. er 1909 wurde. H., der als Sachverständiger für Bergbau Reisen nach Kleinasien und Griechenland unternahm, war Präs. der Bergbaugenossenschaft II des Revierbergamtes Leoben und Prof. an der Berg- und Hüttenschule Leoben.
Literatur: 40 Jahre Österr.-amerikan. Magnesit A.G. Radenthein, Kärnten, 1948, S. 16; F. Walter, Veitscher Magnesitwerke A.G., 1881–1951, 1951, S. 44f.: Kärntens gewerbliche Wirtschaft von der Vorzeit bis zur Gegenwart, hrsg. von der Kammer der gewerblichen Wirtschaft für Kärnten, 1953, S. 322ff.; Mitt. A. Fauland, Veitsch (Stmk.), L. Hörhager, Unzmarkt (Stmk.).
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 2 (Lfg. 9, 1959), S. 365