Hollpein, Heinrich

Hollpein Heinrich, Maler und Schriftsteller. * Wien, 12. 5. 1814; † Wien, 7. 5. 1888.

Sohn eines Graveurs, seine Mutter heiratete in 2. Ehe den ältesten Bruder F. Schuberts. H. stud. an der Wr. Akad. d. bild. Künste, wo er sehr früh mit seinen Porträts Aufsehen erregte. Schon 1834–36 waren seine Bilder dort ausgestellt. 1842 ging H. nach St. Petersburg, porträtierte Mitgl. der Aristokratie und der Künstlerwelt, kam dann über Moskau, Kiew und Odessa auf die Güter des poln. Adels. 1851 ging H. nach Rom, wo er im November als Mitgl. des Dt. Künstlerver. eingeführt wurde, zu dessen Präs. man ihn 1853 ernannte. Im Sommer 1853 hielt er sich in Neapel auf, ging dann nach München, mußte aber wegen einer Augenschwäche die Malerei aufgeben und betätigte sich als Schriftsteller (Lustspiele).


Literatur: N.Fr.Pr. vom 9. 5. 1888; R. Schmidt, Das Wr. Künstlerhaus 1861–1951, 1951; Thieme–Becker; Toman 1; Wurzbach.
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 2 (Lfg. 10, 1959), S. 404
geboren in Wien
gestorben in Wien
wirkte in Sankt Petersburg
wirkte in Moskau
wirkte in Kiew
wirkte in Odessa
wirkte in Rom
wirkte in Neapel 1853
wirkte in München
stellte aus Wien 1834-1836
war Student Akademie der bildenden Künste Wien
war Mitglied Deutscher Künstlerverein Rom 1851
war Präsident Deutscher Künstlerverein Rom 1853

Lifeline