Stud. Phil. in Prag, Theol. in Leitmeritz und wurde von Bischof A. Hille (s. d.) an das Prager Taubstummeninst. zur Ausbildung gesandt. 1843 Seelsorger in Hainspach, 1849 Taubstummenlehrer in einer gräflichen Familie in Unter St. Veit bei Wien, Lehrer am Wr. Taubstummeninst., 1855 Landesschulrat, Real- und Volksschulinspektor für die Stmk., 1861 Stadtpfarrer von Komotau. Neben Schriften zum Taubstummenunterricht veröffentlichte J. nordböhm. Mundartgedichte, Dramen und volkstümliche religiöse Werke; seine „Stunden der Andacht“ wollten Zschokkes gleichnamigem Buch entgegenwirken.
Literatur: R.P. vom 22. 9. 1918; Brümmer; Giebisch–Pichler–Vancsa; Kosch; Nagl–Zeidler–Castle 4, s. Reg.; F. Wienstein, Lex. der kath. dt. Dichter, 1899; Wurzbach.
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 3 (Lfg. 11, 1961), S. 81