Nach dem Stud. (ab 1892) an der Techn. Hochschule Wien war er Lehrer auf dem Gebiet der Elektrotechnik und trat 1900 bei der AEG-Union in Wien ein, wo er 1908 stellvertretender Dir. und 1920 ord. Vorstandsmitgl. wurde. Als weit über die Landesgrenzen bekannter Fachmann leitete er die Errichtung namhafter Kraftwerke: das Dampfkraftwerk Oslavan der Rossitzer Eisenwerke für die Versorgung der Stadt Brünn; die Sillwerke bei Innsbruck; nach 1918: das Kraftwerk Partenstein und das Umspannwerk Wien-Nord (die erste in Österr. errichtete 100 kV-Freiluftanlage), das Achenseewerk, das Kraftwerk Bösdornau, das Bundesbahnkraftwerk Mallnitz, die Erweiterung der Sillwerke, des Ruetzwerkes und vieler anderer und arbeitete am Großprojekt der AEG-Union (Tauernwerk), das für die spätere Ausführung wertvolle Unterlagen bildete, intensiv mit. Seine besondere Liebe und Hingabe galt dem Bau von Freileitungen. Eine hervorragende Rolle spielte K. im Österr. Elektrotechn. Verein, dessen Präs. er 1927–29 war und um den er sich außerordentlich verdient machte. Er war auch Präs. des Österr. Komitees der Internationalen Elektrotechn. Kommission (IEG), Mitgl. des American Institute of Electrical Engineers, der Institution of Electrical Engineers of London, des Schweizer Elektrotechn. Ver. usw. Ab 1938 in England lebend, war er in einem Research-Institute in London tätig.
Literatur: Elektrotechnik und Maschinenbau 65, 1948, S. 62/63.
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 3 (Lfg. 13, 1963), S. 198