Stud. am Konservatorium in Budapest (Baßbariton) und wollte eigentlich Opernsänger werden. Nach einer Amerikareise mit dem Wr. Männergesangver. ließ er sich 1894 in Wien nieder, wo er bis 1921 als Musikreferent des „Neuen Wiener Tagblattes“ tätig war und 1914–17 den „Merker“ redigierte. Ab 1932 stand er dem Unterrichtsmin. als Konsulent für die Bundestheater zur Verfügung. R. Strauss widmete ihm sein Ballett „Schlagobers“, Brahms, Reger, Puccini, Mahler, Cosima und Siegfried Wagner, Mascagni, Richter, Nikisch, Mottl, standen ihm freundschaftlich nahe. K., eine der markantesten und einflußreichsten Persönlichkeiten des Wr. Musiklebens, förderte selbstlos aufstrebende Talente und erwarb sich um die Verstaatlichung des Konservatoriums, um die Gründung der Volksoper und um die Erbauung des Konzerthauses Verdienste. Hofrat, Prof.
Literatur: N.Wr.Tagbl. vom 20. 6. 1934, 8. 9. und 11. 9. 1936; N.Wr. Abendbl. vom 8. 9. 1936; Riemann; Frank-Altmann; Kosch, Thealerlex.; Wer ist’s? 1908.
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 3 (Lfg. 13, 1963), S. 247