Karlon, Johann

Karlon Johann, Journalist. * Trofaiach (Stmk.), 4. 12. 1824; † Graz, 14. 10. 1891.

Bruder des Vorigen; trotz seiner Schwerhörigkeit wurde er auf besondere Intervention des Fürstbischofs R. Zängerle (Graz-Seckau) in das fürstbischöfliche Knabenseminar Karolinum unter die ersten Zöglinge aufgenommen; nach theolog. Stud. in Graz 1848 Priesterweihe, 1849 Kaplan in Pöllau. 1849–68 Kuratbenefiziat in Vordernberg; 1868–87 Chefredakteur des „Grazer Volksblattes“, 1871–91 des „Sonntagsboten“, 1872–91 des „Christlichen Feierabends“. Mit seinem Bruder Alois K. (s. d.) ermöglichte er die Wiederbesiedlung des ehemaligen Augustiner-Chorherren- und Domstiftes Seckau durch Beuroner Benediktiner (1883). K. leistete als erster Chefredakteur des „Grazer Volksblattes“ und des „Sonntagsboten“ einen entscheidenden Beitr. zur Erneuerung des kath. Lebens in der Stmk. Vielfach geehrt und ausgezeichnet.


Literatur: Grazer Volksbl. vom 16. 10. und vom 21. 10. 1891; Der christliche Feierabend (Beilage zum Grazer Volksbl.), n. 249; Der Sonntagsbote vom 18. 10. 1891; B. Roth, Die Restaurierung der Seckauer Basilika unter Abt Ildephons Schober 1887–1908, in: Seckauer Geschichtliche Stud. 12, 1956, S. 109; K. M. Stepan, Stückwerk im Spiegel. Eine Jubiläumsschrift über kath. Arbeit für Ztg. und Buch in der Stmk. (o. J.).
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 3 (Lfg. 13, 1963), S. 243
geboren in Trofaiach
gestorben in Graz
studierte in Graz
war Kaplan in Pöllau bei Hartberg 1848-1849
war Kuratbenefiziat in Vordernberg 1849-1868
war Seminarist im Bischöfliches Knabenseminar Carolinum-Augustineum (Graz)
war Chefredakteur Grazer Volksblatt 1868-1887
war Chefredakteur Der Sonntagsbote (Graz) 1871-1891
war Chefredakteur Der christliche Feierabend (Graz) 1872-1891
war in Kontakt mit Benediktiner-Erzabtei St. Martin zu Beuron
war in Kontakt mit Abtei Seckau

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