Bruder des Vorigen; trotz seiner Schwerhörigkeit wurde er auf besondere Intervention des Fürstbischofs R. Zängerle (Graz-Seckau) in das fürstbischöfliche Knabenseminar Karolinum unter die ersten Zöglinge aufgenommen; nach theolog. Stud. in Graz 1848 Priesterweihe, 1849 Kaplan in Pöllau. 1849–68 Kuratbenefiziat in Vordernberg; 1868–87 Chefredakteur des „Grazer Volksblattes“, 1871–91 des „Sonntagsboten“, 1872–91 des „Christlichen Feierabends“. Mit seinem Bruder Alois K. (s. d.) ermöglichte er die Wiederbesiedlung des ehemaligen Augustiner-Chorherren- und Domstiftes Seckau durch Beuroner Benediktiner (1883). K. leistete als erster Chefredakteur des „Grazer Volksblattes“ und des „Sonntagsboten“ einen entscheidenden Beitr. zur Erneuerung des kath. Lebens in der Stmk. Vielfach geehrt und ausgezeichnet.
Literatur: Grazer Volksbl. vom 16. 10. und vom 21. 10. 1891; Der christliche Feierabend (Beilage zum Grazer Volksbl.), n. 249; Der Sonntagsbote vom 18. 10. 1891; B. Roth, Die Restaurierung der Seckauer Basilika unter Abt Ildephons Schober 1887–1908, in: Seckauer Geschichtliche Stud. 12, 1956, S. 109; K. M. Stepan, Stückwerk im Spiegel. Eine Jubiläumsschrift über kath. Arbeit für Ztg. und Buch in der Stmk. (o. J.).
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 3 (Lfg. 13, 1963), S. 243