Zuerst Bankbeamter, stud. 1875/76 an der Landeszeichenschule in Budapest, 1876 in Wien privat bei J. M. Aigner, dann an der Akad. der bildenden Künste bei J. Trenkwald, und unternahm Studienreisen nach Galizien, Ungarn und Polen. Er stellte 1886 Sittenbilder (figurales Genre, meist aus dem jüd. Volksleben) in Berlin, seit 1888 in Wien (Künstlerhaus, als Mitgl. der Ges. bildender Künstler), 1889 in München aus und wurde mit goldenen Medaillen in München, Berlin (1899), Wien, mit silbernen in Wien (1891) und Paris (1900), mit dem Ehrenpreis der Rothschild-Stiftung und mit dem Königswarterpreis ausgezeichnet.
Literatur: N.Fr.Pr. vom 24. 3. 1903; Mücsarnok (Budapest) II, 1889, S. 464, III, 1890, S. 311; T. Szana, Százév a magy. müvészet történetéböl (Hundert Jahre Geschichte der ung. Kunst), 1901, S. 297 (mit Abb.); Eisenberg, 1893, Bd. 1; Kosel; Thieme–Becker; Das geistige Ungarn I; Das geistige Deutschland I, 1898; F. v. Boetticher, Malerwerke des 19. Jh., 1/2, 1895, S. 654; L. Hevesi, Österr. Kunst im 19. Jh., 1903, S. 241; Ost und West III, 1903, S. 589–604; Die christliche Kunst 8, 1911/12, S. 260; Kunstchronik, N.F. 33, 1921/22, S. 160; R. Schmidt, Das Wr. Künstlerhaus 1861–1951, 1951; F. Jansa, Dt. bildende Künstler in Wort und Bild, 1912; Jb. der Bilder- und Kunsthandelspreise (Wien), 1911 ff. I, IV, V/VI; Auktionskatalog Fromme (Wien), März 1926, S. 8; Révai 11.
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 3 (Lfg. 13, 1963), S. 271