Stud. an der Univ. Pest, dann wurde er Journalist. 1845 Rubrikchef bei der Pester Z. „Jelenkor“ („Gegenwart“). Anhänger der Reformpolitik von I. Széchenyi, propagierte er in seinen Schriften die Notwendigkeit der bürgerlichen Entwicklung. 1848/49 kämpfte er in der Honvéd-Armee (Mjr.), nahm am Feldzug gegen die Serben teil und arbeitete dann im Kriegsmin. als stellvertretender Sektionschef. 1858 kurze Zeit Redakteur des „Pesti Napló“ („Pester Journal“), 1861 Obernotar der Stadt Pest und Reichstagsabg. des Kom. Zala. 1869–92 zuerst mit einem liberalen regierungsparteilichen (Deák-Partei), dann mit einem mäßig oppositionellen „Nemzeti Párt“ (Nationalpartei) Programm. Als Mitgl. und zeitweiser Leiter des Komitees für Unterrichtswesen des Parlaments, hatte er große Verdienste um die Hebung der Kultur und des Unterrichts, besonders des Musikunterrichts.
Literatur: Vasárnapi Ujság (Sonntagsblatt), 1892, n. 22, S. 379; Budapesti Hirlap, 1892, n. 146; M. Falk, K. P., in: Pesti Napló, 1892, n. 149; K. Gerlóczy, K. P. emlékezete (Gedächtnisrede), 1893; J. Agoston, K. P. emléke (Erinnerung an P. K.), in: Nemzet, 1897, n. 145; Pallas 10; Révai 11; Szinnyei 6; Wurzbach.
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 3 (Lfg. 14, 1964), S. 337