Stud. 1873–75 an der Krakauer Akad. der schönen Künste bei Luszczkiewicz, später an der Akad. der bildenden Künste in Wien bei Lichtenfels. Nachdem er ein Jahr in der Heimat, welche er auch später immer wieder besuchte, verbracht hatte, ließ er sich in München nieder. K., der zu den besten poln. Landschaftsmalern seiner Zeit zählte, malte vorwiegend nach Motiven aus der Umgebung von Krakau und dem Weichselgebiet. Er war auch längere Zeit Mitarbeiter der Ztg. „Šwiat“. Er stellte seine Werke ab 1877 aus und wurde vielfach geehrt und ausgezeichnet, u. a. 1891 in London (Ehrendiplom), 1894 in Lemberg (Silberne Medaille). Zwei seiner Werke (Der poln. Winter, Der Herbst) wurden von K. Franz Joseph I. (s. d.) angekauft, andere befinden sich in den Nationalmus. von Krakau, Warschau und Posen sowie in der Smlg. des Kunstver. in Warschau, die meisten seiner Radierungen sind im Czapski-Mus. in Krakau.
Literatur: Czas vom 12. 8. 1891; F. v. Boetticher, Malerwerke des 19. Jh., 1/2, 1895; E. Swieykowski, Pamietnik Towarzystwa Przyjaciól Sztuk Pieknych w Krakowie (Denkschrift der T.P.S.P. in Krakau), 1905; S. Zanozinski, Realizm mieszczanski drugiej polowy XIX w. katalog wystawy objazdowej (Bürgerrealismus in der zweiten Hälfte des 19. Jh. – Katalog der Wanderausst.), 1954; T. Dobrowolski, Nowoczesne malarstwo polskie (Zeilgenöss. poln. Kunst), Bd. 2, 1960; Malarstwo polskie od XVI do poczatku XX wvieku (Poln. Malerei vom 16.–Anfang des 20. Jh.), Katalog, Nationalmus. Warschau, Galerie poln. Kunst, 1962; Thieme–Becker; Vollmer.
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 4 (Lfg. 16, 1966), S. 21f.