Bruder des Archivars und Schriftstellers Ferdinand K. (s. d.), Vetter des Mediziners und Heimatforschers Ferdinand K. (s.d.), Neffe des Chirurgen Ernst K. (s. d.) und des Vorigen. Nach der Oberrealschule in Linz besuchte K. die Techn. Hochschulen in Karlsruhe (1864–66) und Stuttgart (1866/67). 1867 Ing. der Rudolfsbahn (Steyr–Losenstein). 1870–72 war K. Mitarbeiter und Bauleiter des Wr. Architekten O. Thienemann, 1872–74 Chefarchitekt der Militärbauges. in Wien. Ab 1874 in Wien selbständig tätig, ab 1884 in Linz. Als hervorragender Fachmann wurde er auch hier mit der Bauführung von Monumentalbauten (Mus., Sparkassa, Vereinshaus etc.) nach anderen Entwürfen beauftragt.
Literatur: Verzeichnis der ausgeführten Bauten des Architekten H. K., Linz, o. J.: Seit 100 Jahren Allg. Sparkasse Linz, 1949, S. 49; J. Schmidt, Linzer Kunstchronik, Tl. 1, 1951; Krackowizer; Kosch, Das kath. Deutschland.
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 4 (Lfg. 17, 1967), S. 184