Nach Stud. der Astronomie und Mathematik wurde er 1861 an der Univ. Krakau zum Dr.phil. promov. und erhielt 1862 eine Stelle als Adjunkt an der Sternwarte Krakau. 1865–1906 wirkte er als Observator an der Sternwarte Warschau, wo er kurze Zeit (bis 1869) auch als Priv.Doz. für Astronomie und Geodäsie an der Warschauer „Hauptschule“ lehrte. 1875 erwarb er den russ. Magistergrad, ab 1902 war er korr. Mitgl. der Akad. der Wiss. in Krakau. K. war vor allem ein geübter und fleißiger Beobachter, daneben war er, wie sein Lehrbuch der Bahnbestimmung beweist, auch ein vorzüglicher Pädagoge seines Faches.
Literatur: Astronom. Nachrichten 190, 1912, S. 167; Poggendorff 3, 4, 5; Wielka Enc. Powszechna Panstwowe Wydawnictwo Naukowe, Bd. 6, 1965; J. Gadomski, Zarys historii astronomii polskiej, 1948, S. 20–21; Histoire sommaire des Sciences en Pologne, 1933, S. 29.
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 4 (Lfg. 17, 1967), S. 174f.