Krapf, Philipp Jakob

Krapf Philipp Jakob, Wasserbauer. * Brixen (Südtirol), 27. 4. 1854; † Innsbruck, 4. 1. 1939.

Trat nach Beendigung seines Hochschulstud. 1876 in den Dienst des Staats-Baudienstes von Tirol und Vorarlberg, war 1878–81 als Bezirksing. in Feldkirch und nach der Überschwemmungskatastrophe von 1882 als Bauleiter von Hochwasserschutzbauten in Südtirol beschäftigt. Nach dem Rheinausbruch bei Hohenems (1890) wurde er zum Rheinbauleiter und 1893 (–1905) zum österr. Bauleiter der Internationalen Rheinregulierung bestellt. 1906–09 war er Leiter des Tiroler Landesbauamtes; 1910 erfolgte seine Ernennung zum Leiter der techn. Abt. der Statthalterei für Tirol und Vorarlberg und zum Mitgl. der Internationalen Rheinregulierungskomm. 1919 i.R. Seine wichtigsten Arbeiten sind in Vorarlberg die Rheinregulierung, der Rheintal-Binnenkanal und der Fussacher Rheindurchstich, in Tirol die Entwurfsverfassung der hochwasserfreien Traversenregulierung des Inns. Vielfach geehrt und ausgezeichnet, u. a. Ehrenbürger von Brixen und Dr. Ing. h. c. der Techn. Hochschule München (1919).


Literatur: Innsbrucker Nachrichten und Tiroler Anzeiger vom 25. 4. 1934; Vorarlberger Tagbl. vom 9., 10. und 11. 1. 1939.
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 4 (Lfg. 18, 1968), S. 211
geboren in Brixen
gestorben in Innsbruck
wirkte als Ingenieur in Feldkirch 1878-1881
wirkte als Ingenieur in Trentino - Südtirol 1882
wirkte als Ingenieur in Vorarlberg
wirkte als Ingenieur in Tirol
war Mitarbeiter von Tirol und Vorarlberg. Bau-Departement 1876
war Bauleiter Internationale Rheinregulierung 1893-1905
war Leiter von Tirol. Landesbaudirektion 1906-1909
war Abteilungsleiter Tirol und Vorarlberg. Statthalterei 1910
war Mitglied Internationale Rheinregulierung 1910-1919
war Ehrenmitglied Technische Hochschule München 1919

Lifeline