Zuerst Kantor an der Synagoge in Prag, nahm er dann Gesangsunterricht bei M. Lehmann, der Mutter der Sängerinnen Lili und Marie Lehmann, und bei F. Götze in Leipzig, wo er auch 1870 am Neuen Theater als Opernsänger debut. Mainz (1873), Stadttheater Straßburg (1874), Köln (1875) und die Sommeroper in Hamburg (1877) folgten, bevor er 1877 von Pollini an das Hamburger Stadttheater verpflichtet wurde, wo er bis zu seinem Tode im Engagement blieb. L. erbrachte als Tenor in lyr. und Buffopartien, besonders aber als Mozartsänger, gesanglich und darsteller. gleich vorzügliche Leistungen.
Literatur: Neuer Theater-Almanach, 1895, S. 184 f.; Eisenberg; O. G. Flüggen, Biograph. Bühnenlex. der dt. Theater, 1892; Kosch, Theaterlex.; Wininger; Enc. Jud. 10.
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 4 (Lfg. 20, 1969), S. 426