Bruder des Medailleurs und Münzgraveurs Franz X. L. (s. d.); Schüler seines Vaters und des Joh. Bapt. Hagenauer, 1801–05 Münzgraveur in Hall, ab 9. 6. 1806 zuerst Diurnist, später Obergraveur beim Hauptmünzamt in Wien, 1809 rettete er die Münzrequisiten nach Böhmen und Ungarn, leitete 1813 die Prägung und Ausarbeitung der Armeekreuze für die Kriegsteilnehmer. Neben Medaillen machte er auch kunstgewerbliche Arbeiten wie Gravieren von Walzen für den Kattundruck und Reliefs aus Glaspasten.
Literatur: Archiv für Geographie, Historie, Staats- und Kriegskunst, Jg. 8, 1817, S. 348; Tiroler Bote, 1817, S. 203, 1824, S. 306, 1826, S. 284, 1838, S. 232; Beitrr. zur Geschichte, Statistik, Naturkde. und Kunst von Tirol und Vorarlberg, Bd. 1, 1825, S. 308 ff.; Tiroler Heimatbll. 31, 1956, S. 8, 124; J. v. Lemmen, Tirol. Künstler-Lex. . . ., 1830; Seubert; Thieme–Becker; R. Granichstaedten-Czerva, Tiroler in Wien, 1932; Wurzbach; Kosch, Das kath. Deutschland.
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 4 (Lfg. 20, 1969), S. 442