Trat 1862 in den Hospitalorden des Hl. Johann v. Gott ein, schloß 1868 das medizin.-chirurg. Stud. an der Univ. Innsbruck ab und übernahm die Leitung der chirurg. Abt. des Grazer Ordensspitals, wo er sich einen großen Ruf als Chirurg erwarb. 1873–84 Prior des Grazer Konventes, 1884–1911 Provinzial der steir. (innerösterr.) Ordensprovinz. In diesen Stellungen erwarb er sich große Verdienste um die Ausbreitung des Ordens und um die Verbesserung des Krankendienstes in den Spitälern. Durch seine Initiative wurde 1876/77 das Krankenhaus des Ordens in St. Veit a. d. Glan erbaut, 1892 das Spital in Kandia bei Rudolfswerth (Krain) errichtet und 1894 das Hospiz in Tantur (Palästina) übernommen.
Literatur: R. P. vom 12., N. Fr. Pr. vom 18. 11. 1913; V. Prangner, Geschichte des Klosters der Barmherzigen Brüder in Graz, 1908; Mitt. Provinzialat der österr. Ordensprovinz der Barmherzigen Brüder, Wien.
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 5 (Lfg. 22, 1970), S. 117f.