Nach Verwendung bei verschiedenen Salzämtern wirkte er ab 1816 als Salzoberamtmann und Hofrat in Gmunden. Ursprünglich für Chemie interessiert, widmete er sich später mehr den techn. Zweigen und verhalf der von J. J. Menz v. Schönfeld entwickelten „Tiroler Pfanne“, an welcher er selbst Verbesserungen durchgeführt hatte, trotz vieler Widerstände zum Durchbruch, da er durch den 1795 erfolgten Probesud bei der von ihm 1793/94 errichteten Pfanne die Möglichkeit einer bedeutenden Holz- und Zeitersparnis im Betrieb nachweisen konnte. Er beschäftigte sich auch mit dem Feuerungswesen und führte Verbesserungen an den Heizanlagen der Orther Brauerei durch, beriet 1798 die Dion. der neuen Alaunfabrik in Thallern beim Umbau der Feuerungsanlagen und gestaltete das bürgerliche Brauhaus Linz für Kohlenfeuerung. um. Er konstruierte auch eine Feldschmiede sowie ein bewegliches Wagengestell für Sudarbeiten, regte techn. Verbesserungen an den Gmundner Traunklausen an und gab Ratschläge für die Errichtung von Seesalinen im Küstenland.
Literatur: Beschreibung der Jubelfeyer des 50. Dienstjahres . . . J. L. v. E, 1822; Heimgarten, Bd. 40, 1916, S. 46 ff.; C. Schraml, Das oberösterr. Salinenwesen . . . , Bd. 2, 1934, Bd. 3, 1936, s. Reg.; F. Krackowizer, Geschichte der Stadt Gmunden, Bd. 3, 1900, S. 207, 380; J. A. Schultes, Reisen durch O.Ö., Tl. 2, 1809, S. 80 ff.; F. Sartori, Neueste Reise durch Österr., Salzburg, Berchtesgaden, Kärnthen und Steyermark, Bd. 1, 1811, S. 263, 274 ff.
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 5 (Lfg. 22, 1970), S. 137