Leybold, Karl Jakob Theodor

Leybold Karl Jakob Theodor, Maler. * Stuttgart, 19. 3. 1786; † Stuttgart, 20. 7. 1844.

Sohn des Vorigen, Bruder des Folgenden und der beiden Maler Eduard F. L. (s. d.) und Heinrich G. L. (s. d.); kam bereits als Kind nach Wien, wo er die Akad. der bildenden Künste besuchte und von dem Maler E. Wächter für den klassizist. Historismus gewonnen wurde. Von den kunstsinnigen Gf. Breunner und Fries gefördert, kam er durch ein Stipendium des Letzteren 1807 nach Rom und kehrte erst 1814 wieder zurück. L., vorwiegend Porträtist (1803 ff. in Öl und Miniatur), aber auch Maler allegor. Themen, übersiedelte 1821 nach Stuttgart, wurde 1829 Prof. an der dortigen Kunstschule und 1842 Inspektor der neuerrichteten Gemäldegalerie. Die Wr. Akad. der bildenden Künste verlieh L. 1836 die Ehrenmitgliedschaft.


Literatur: Kunst-Bl., 1826, S. 44; Z. über Kunst und Alterthum, 1826; A. Wintterlin, Württemberg. Künstler in Lebensbildern, 1895, S. 242 ff.; Bénézit 5; Nagler; Wurzbach; W. Wagner, Die Geschichte der Akad. der bildenden Künste in Wien, 1967, S. 438; E. Leisching, Die Bildnis-Miniatur in Österr. 1750–1850, 1907, S. 143, 158 ff., 249, 260; L. R. Schidlof, The Miniature in Europe, Bd. 1, 1964, S. 500, Bd. 4; F. v. Boetticher, Malerwerke des 19. Jh., Bd. 1/2, 1895, S. 860.
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 5 (Lfg. 22, 1970), S. 176f.
geboren in Stuttgart
gestorben in Stuttgart

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