Löfler, Franz

Löfler Franz, Admiral. * Olmütz (Olomouc, Mähren), 13. 12. 1860; † Wien, 28. 11. 1931.

Absolv. die Marineakad. in Fiume, aus der er 1879 als Seekadett in die Kriegsmarine eintrat, 1879/80 machte er dann die transozean. Reise der Korvette „Saida“ mit. 1890 zum Linienschiffslt. und 1901 zum Korvettenkapitän befördert, kam L. nach verschiedenen Einschiffungen und nach Ausbildung im Torpedo-, Seeminen- und Artilleriewesen am 19. 6. 1905 als Vorstand der 4. Abt. (Schiffs-, Maschinen- und Artilleriewesen) in die Marinesektion des Kriegsmin.; am 1. 11. 1905 rückte er zum Fregattenkapitän vor. Im Juni 1908 wurde L., der mit 1. 11. 1908 zum Linienschiffskapitän vorrückte, wieder als Schiffskmdt. eingeteilt und verblieb in dieser Verwendung bis zu seiner Ernennung zum Vorstand der II. Geschäftsgruppe (Techn. Angelegenheiten) der Marinesektion am 3. 4. 1911. Im Mai 1912 übernahm er dann das Kmdo. des Schlachtschiffes „Radetzky“, im Oktober dieses Jahres jenes des Seearsenals Pola. Kurz darauf – am 1. 11. 1912 – zum Kontreadmiral befördert, führte L. von Dezember 1912 bis Mai 1913 das Kmdo. des II. Geschwaders, dann wieder bis Oktober 1913 jenes des Seearsenals. Am 11. 10. 1913 zum Escadrekmdt. ernannt, übernahm L. nach der Mobilisierung im August 1914 das Kmdo. des II. Geschwaders und der 3. schweren Division (auf dem Schlachtschiff „Erzherzog Karl“), am 1. 11. 1914 rückte er zum Vizeadmiral vor. Im Mai 1915 nahm L. an der Aktion gegen Ancona teil, 1915/16 war er mit der Sicherung von Pola betraut. Im Februar 1917 aus Gesundheitsrücksichten enthoben und am 27. 6. 1917 pensioniert, lebte L. nach dem Kriege in Olmütz.


Literatur: ÖWZ vom 11. 12. 1931; H. Bayer v. Bayersburg, Österr. Admirale 1867–1918, in: Österr.-Reihe, Bd. 154/56, 1962, S. 200; W. Wagner, Die obersten Behörden der k. u. k. Kriegsmarine 1856–1918, in: Mitt. des österr. Staatsarchivs, Erg.Bd. 6, 1961, s. Reg.; K. A. Wien.
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 5 (Lfg. 23, 1971), S. 272f.
geboren in Olmütz
gestorben in Wien

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