Sohn des Vorigen, Bruder des Folgenden; stud. ab 1860 an der Univ. Wien Med. (1866 Dr. med.chir. und Mag. der Geburtshilfe) und bildete sich dann an der geburtshilflich-gynäkolog. Klinik der Univ. Graz weiter, wo er als Ass. C. v. Hellers wirkte. 1872 an der Univ. Wien für Geburtshilfe und Gynäkol. habil., wurde L. 1894 tit. ao., 1896 ao. Prof. und wirkte ab 1887 auch als Vorstand der Gynäkolog. Abt. an der Wr. allg. Poliklinik. L., ein guter Lehrer, leitete mit seiner Arbeit über den Cervix uteri die Diskussion um eine später viel umstrittene Frage, nämlich die Lehre vom sog. Uterinsegment, ein.
Literatur: N. Fr. Pr. vom 17. 7. 1909; Wr. klin. Ws., Jg. 22, 1909, S. 1050; Feierl. Inauguration, 1909/10; Eisenberg, 1893, Bd. 2.
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 5 (Lfg. 24, 1971), S. 331