Stud. an der Univ. Krakau Med., 1883 Dr.med., 1883–85 bildete er sich in Wien bei I. Neumann, J. Späth und L. Dittel (s. d.) weiter, wurde dann Ass. bei Kaposi (s. d.), 1894 ao. Prof. für Dermatol. an der Univ. Innsbruck, 1898 o. Prof. für Dermatol. an der Univ. Lemberg, wo er trotz großer Schwierigkeiten den Bau einer Hautklinik erreichte, welche er auf europ. Niveau brachte. 1905 Dekan der med. Fak. Mitgl. zahlreicher gel. Ges., u. a. Präs. der Ärzte-Ges. in Lemberg, ab 1896 des Obersten Sanitätsrates sowie ständiger Mitarbeiter des „Archivs für Dermatologie und Syphilis“. 1921 und 1923 Mitveranstalter der beiden ersten Kongresse poln. Dermatologen. L.-L., ein hervorragender Diagnostiker und Repäsentant der Wr. Schule, verfaßte 60 Arbeiten aus dem Gebiete der Dermatol. und der Hautkrankheiten. Er begründete die Lemberger Schule, aus der R. Leszczynski, A. Karwowski, J. Sieradzki u. a. hervorgingen. Seine reiche Kunstsmlg. befindet sich im Nationalmus, in Krakau.