Sohn eines Steinmetzen; wurde in Wien ausgebildet und schuf vor allem schlichte Nutzbauten mit zurückhaltendem Dekor, arbeitete jedoch auch häufig nach fremden Plänen. Techn. Schwierigkeiten begegnete er meist mit raffinierten Neuerungen, so etwa beim Niederösterr. Landhaus, das er nach Pichels Plänen 1841–48 vollendete. Hier hängte er die Scheidewände über dem großen Sitzungssaal mit einer kettenbrückenartigen Armierung auf. Auch beim Bau des Hauptzollamtes, des Arsenals und des Westbahnhofes hatte er viele techn. Schwierigkeiten zu bewältigen. M., damals einer der meistbeschäftigten Baumeister Wiens, war Mitgl. des Wr. Gemeinderates und k. k. Hofbaumeister.
Literatur: Rathaus-Korrespondenz vom 17. 3. 1966; Wurzbach; R. Wagner-Rieger, Wiens Architektur im 19. Jh., 1970; Dehio-Wien.
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 5 (Lfg. 25, 1972), S. 437