Sohn Bernhard Joh. Alex. M.s (* im Mecklenburg., um 1820; † Dresden, 2. 11. 1871), der die von ihm begründete „Österreichische Revue“ 1863–67 in Wien hrsg. Nach Absolv. der landwirtschaftlichen Praxis stud. M. Kameralwiss. an den Univ. Bonn, Halle, Berlin und Heidelberg (Dr. phil.). Seine Absicht, sich in Heidelberg für Staatswiss. zu habil., wurde durch den dt.-französ. Krieg von 1870/71 zunichte gemacht. 1871 begann er mit Vorlesungen über Gegenstände der polit. Ökonomie an der kgl. staats- und landwirtschaftlichen Akad. zu Eldena b. Greifswald, sollte aber nach dem Tod des Vaters dessen „Österreichische Revue“ in Wien fortsetzen. Da die Neubegründung der Z. jedoch durch die Finanzkatastrophe von 1873 verhindert wurde, arbeitete M. 1875–80 als provisor. Beamter im statist. Dep. des k. k. Handelsmin. 1874 unternahm er im Auftrag des Ackerbaumin. agrar. Studienreisen in der Monarchie und war daneben auch schriftsteller. auf dem Gebiet der Handelspolitik und Industriestatistik tätig. 1881–83 Sekretär sowie Leiter des Fachbl. des Oberschles. Berg- und Hüttenmänn. Ver. in Kattowitz, kam er 1884 wieder nach Österr., wo er sich dem Projekt des Donau-Oder-Kanals zuwandte, dieses wieder in den Mittelpunkt des öff. Interesses rückte, durch den Tod des ung. Handelsmin. Baross (1892) jedoch in der Ausführung seiner Pläne wieder zurückgeworfen wurde. Hauptsächlich um seinen Ideen ein breiteres Forum zu verschaffen, ging er erneut an die Wiederbelebung der „Österreichischen Revue“, die er – begünstigt durch seine Erfahrungen als ehemaliges Red. Mitgl. und volkswirtschaftlicher Leitartikler der „Wiener allgemeinen Zeitung“ – als „Österreichisch-Ungarische Revue“ ab 1886 bis zu seinem Tod hrsg. und für die er nicht nur selbst zahlreiche Artikel (häufig zum Kanal-Projekt) verfaßte, sondern auch eine Reihe von anerkannten Mitarbeitern aus den verschiedensten Fachgebieten hatte. Nach seinem Tod wurde die Z. von dem Schriftsteller A. Mayer-Wyde (* 20. 2. 1855; † 17. 8. 1902) weitergeführt.