Stud. an der Univ. Wien Med., 1891 Dr. med.; arbeitete 1892–94 in der med. Klinik unter O. Kahler (s. d.) und erhielt 1894–99 in der gynäkol.-geburtshilflichen Klinik unter Schauta seine Fachausbildung. 1900 Habil. für Geburtshilfe und Gynäkol., 1912 tit. ao. Prof. an der Univ. Wien. N. war mehr als 20 Jahre als gynäkolog. Konsiliarius bei einer Wr. Krankenkasse tätig. Seine wiss. Arbeiten galten u. a. dem malignen Deziduom, dem subchorialen Hämatom und der puerperalen Bradykardie. Sein Hauptinteresse widmete er jedoch Krebsfragen. Er vertrat die Theorie des parasitären Ursprungs des Karzinoms.
Werke: Neues Krebsbuch, 1922; etc.
Literatur: WMW, Jg. 76, 1926, S. 923; Feierl. Inauguration, 1926/27 (mit Werksverzeichnis); Fischer; Kürschner, Gel. Kal., 1926–28/29.
Autor: (M. Jantsch)
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 7 (Lfg. 31, 1976), S. 93