Stud. am Polytechn. Inst. in Prag, 1859 Ass. am Lehrstuhl für Bauwesen bei Wiesenfeld, 1864 Priv.Doz. für Wirtschaftsbauwesen und Hon.Doz. für Landesbauwesen am Polytechn. Inst. Ab 1869 wirkte er an der Tschech. Techn. Hochschule und wurde 1871 o. Prof. für Bauwesen, 1888/89 Rektor, 1898 Hofrat. Als Hochschullehrer erzog P. eine ganze Generation von Baumeistern und Architekten. Seine Werke gehörten zu den ersten fachlichen techn. Publ. in tschech. Sprache. P. war auch als Baumeister tätig und errichtete mehrere Zinshäuser in Prag. Er konstruierte einen Kalkofen, der patentiert wurde und als sog. Pacold-Kalkofen in ca. 150 Exemplaren in Böhmen und in anderen Ländern der Monarchie gebaut wurde.
Werke: Studie pozemního stavitelství (Stud. zum Hochbau), 1880; Statika konstrukcí pozemního stavitelství (Statik der Konstruktionen im Hochbau), 1881; Stavitelský praktik (Der Baupraktiker), 1885; Konstrukce pozemního stavitelství (Konstruktionen im Hochbau), 3 Bde., 1890–95.
Literatur: N. Fr. Pr. vom 19. 2. 1907; Technický obzor, Jg. 15, 1907, S. 61 ff.; Otto 19; A. V. Velflík, Dejiny technického ucení v Praze (Geschichte der Techn. Hochschule in Prag), Bd. 2, 1925, S. 312 ff.
Autor: (K. Cerný)
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 7 (Lfg. 33, 1977), S. 285