Stud. unter Schirmer an der Staatlichen Akad. der bildenden Künste in Karlsruhe, anschließend bei Koller in Zürich. Er machte als Jagdbegleiter zahlreiche Stud. Reisen in die berühmtesten Jagdgebiete der Monarchie und nahm 1881 im Gefolge des Kronprinzen Rudolf an dessen Orientreise teil. P.s Interesse galt bereits von Jugend auf der Tierdarstellung, vor allem der des Hochwildes. Bei seinen vielfach monumentalen Ölbildern und Kohlezeichnungen verstand er maler. Stimmungseffekte routiniert zu nützen. Trotz eines nur geringfügigen Entwicklungsspielraumes im Werk P.s, der neben München und Wien hauptsächlich in Salzburg tätig war, läßt sich ein deutlicher Wandel von einer streng sachbezogenen, realist. Darstellungsweise zu einer sich allmählich verstärkenden Neigung zum Idealisieren feststellen. Die Landschaft sank dabei zur Staffage ab. Parallel dazu änderte sich auch eine aus der Freilichtmalerei der Frühzeit resultierende helle Farbigkeit zu gedämpften Farbklängen romant. nächtlicher Jagdszenen. Als Vertreter des Herrenjägertums der späten Monarchie ist P. – und auch sein davon geprägtes Werk – Repräsentant eines reizvollen Randkapitels österr. Kulturgeschichte des späten 19. Jh.