Fabrikantensohn; stud. 1886–90 an der Wr. Akad. der bildenden Künste unter Griepenkerl (s. d.), ab 1890 an der Spezialschule für Tiermalerei bei C. R. Huber (s. d.). Noch während seiner Stud.Zeit wurde er für das Gemälde „Löwenmahl“ mit dem Spezialschulpreis ausgezeichnet. P. beteiligte sich bald an zahlreichen Ausst., darunter auch im Künstlerhaus. Bis 1914 war er Mitarbeiter der Ges. für vervielfältigende Kunst, der „Meggendorfer Blätter“ und des Schulbücherverlages, für den er mehrere „Bilderbogen für Schule und Haus“ sowie zahlreiche Buchillustrationen ausführte. 1916–18 war er als Landsturmlt. im Kriegspressequartier als Kriegsmaler tätig. Die k. u. k. Armee, die er naturalist. gewissenhaft und bis ins Detail genau schilderte, wurde zu einem wichtigen Thema seiner künstler. Arbeit. P. schuf auch Porträts und Tierbilder, vor allem von Hunden und Rennpferden (z. B. den erfolgreichen Pferden des Stalles A. Dreher).
Werke: Ölbilder: Deutschmeisterdefilierung im Prater vor Erzh. Eugen, 1900, Ulan vom Rgt. 14, 1912, Korporal vom Dragonerrgt. 9, 1913, Tragtierführer an der Kärntner Front, 1916, Radetzky an der Spitze des Gen.Stabes 1848, o. J., etc. (alle Heeresgeschichtliches Mus., Wien). Ca. 150 Zeichnungen und Aquarelle (alle Heeresgeschichtliches Mus., Wien); Illustrationen in Z.
Literatur: Völk. Beobachter (Wr. Ausg.) vom 31. 1. 1941; Das kleine Volksbl. vom 4. 10. 1945; Wr. Ztg. vom 22. und Die Presse vom 23. 11. 1950; Eine Erinnerung an A. P., in: Der Südmährer 6, 1954, S. 173 f.; Bénézit; Jb. der Wr. Ges., 1929; Kosel; Thieme–Becker; Toman; Vollmer; Ausst. Off. und Staffelei, Wien 1964, S. 20 (Kat.).
Autor: (W. Aichelburg)
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 8 (Lfg. 37, 1980), S. 130f.