Autodidakt. Erlangte mit seinen dem Jugendstil angeglichenen Landschaftsbildern, die sich von Detailansichten zu großräumigen Landschaften entwickelten (Wienerwald, Voralpen etc.), bald große Beliebtheit. Ab 1908 Mitgl. der Genossenschaft bildender Künstler Wiens Künstlerhaus, wo er regelmäßig ausstellte. Ab 1912 schuf P. Bühnenbilder für die Hofoper in Wien sowie für Theater in München, Hamburg und New York. Im Ersten Weltkrieg wurde er als Kriegsmaler verpflichtet und beteiligte sich 1916 an der Ausst. des Kriegspressequartiers in Wien. P. malte neben Landschaften, Stadtansichten und Panoramen auch Jagdbilder in verschiedenen Techniken. Seine Werke befinden sich in vielen österr. und ausländ. Mus., ein großer Bestand ist im Hist. Mus. der Stadt Wien verwahrt.
Werke: Schneeberg, Leopoldsberg, beide 1906 (beide Tempera, beide Hist. Mus. der Stadt Wien); etc. Ölbilder: Jedlersdorf im Winter, 1909, Hauptplatz Leopoldau, 1911, Der Dunajec bei Tarnow, 1915, Winterabend in der Vorstadt, 1928, Pfarrkirche Simmering, 1935, Blick auf das Raxmassiv, 1939, Gaswerk Simmering, 1940, Blick auf Wien, 1943 (alle Hist. Mus. der Stadt Wien); Dämmerung im Winter, 1911 (Österr. Galerie, Wien); etc.
Literatur: Bénézit; Eisenberg, 1893, 1; Thieme–Becker; Vollmer; Kat. des Wr. Künstlerhauses, 1902 ff.; Jb. der Wr. Ges., 1929; R. Schmidt, Das Wr. Künstlerhaus 1851–1951, 1951, S. 180, 189, 195, 197, 309 ff.
Autor: (H. Schöny)
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 8 (Lfg. 38, 1981), S. 284