Wurde bis 1824 in Bergamo im Goldschmiedehandwerk ausgebildet, widmete sich jedoch dann der Malerei. Seine ersten Lehrer in Bergamo waren Sauri und Ronzoni. Er stud. dann an der Akad. in Carrara und verschaffte sich bald einen guten Ruf als romant. Landschaftsmaler. Durch den Verkauf einiger Werke konnte er sich in den frühen 50er Jahren zuerst zwei Jahre in Rom, anschließend fast vier Jahre in Neapel aufhalten. In R.s Werken ist der Einfluß von Canella und D’Azeglio deutlich spürbar. Zu seinen Schülern gehören Cavaliè sowie Landriani und Tuccari. R. schuf zahlreiche Ansichten aus dem Bergamask., einige Ölbilder und Aquarelle der röm. und neapolitan. Campagna.
Literatur: Gazzettino provinciale di Bergamo vom 13. 8. 1878; Notizie Patrie, 1879, S. 144 f.; Bénézit; Comanducci; Thieme–Becker; R. Bassi-Rathgeb, Paesisti bergamaschi dell’800. 1944, S. 1; Enc. della pittura italiana, hrsg. von U. Galetti–E. Camesasca, 1951; L. und F. Luciani, Dizionario dei pittori italiani dell’800, 1974; Dizionario enciclopedico Bolaffi dei pittori e degli incisori italiani dall’XI al XX secolo, 1975.
Autor: (Ch. Rainer)
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 9 (Lfg. 43, 1986), S. 240f.