Hieß bis 1868 Rauen. Sohn eines Waldbereiters der Hradeker Kameralherrschaft; stud. 1831–35 an der Berg- und Forstakad. in Schemnitz; war danach als herzoglich sachsen-coburg-gotha. Schichtmeister, ab 1838 bei den ärar. Bergwerken bei Schemnitz als provisor. Grubenvorsteher und Schichtmeister, 1850–72 als Pochwerksinsp., 1872–81 als Bergreferent der Bergwerksdion. in Schemnitz tätig. 1881 i. R. 1866 kgl. Bergrat, ab 1875 Mitgl. der Ung. geolog. Ges., 1881 nob. R. erwarb sich große Verdienste um die Schemnitzer Pochwerke, die durch seine unablässigen Bemühungen zu den modernsten Europas wurden (moderne Schleusen, Amalgamationsmühlen, Sedimentationseinrichtungen, Pochmaschinen, Einrichtungen für die Erzaufbereitung etc.). Für eine von ihm konstruierte Rotationsschleuse wurde er auf der Londoner Weltausst. 1862 mit einer Ehrenplakette ausgezeichnet.
Werke: 21 Beitrr. in Bányászati és kohászati lapok, Cs. kir. birodalmi földtani intézet füzetek, A Selmeczi bányász Akad. évkönyve, Rittingers Erfahrungen im berg- und hüttenmänn. Maschinen-, Bau- und Aufbereitungswesen, Jb. der k. k. Geolog. Reichsanstalt in Wien etc.
Literatur: Hercko, Vedecké zásluhy F. R. v rozvoji rudného úpravníctva na Slovensku, in: Liptov, vlastivedný zborník 4, 1977, S. 289 ff.; Staatliches zentrales Montanarchiv, Banská Štiavnica, Staatliches Landesarchiv, Banská Bystrica, beide CSSR.
Autor: (I. Chalupecký)
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 9 (Lfg. 43, 1986), S. 236