stud. zunächst an der Kunstgewerbeschule und 1882–87 an der Wr. Akad. der bildenden Künste bei Griepenkerl (s. d.) und Lichtenfels (s. Peithner v. Lichtenfels). R. lebte 1887–94 in England, Frankreich und Spanien, 1898–1907 in der Schweiz, dann ständig in Wien. 1907–25 Mitgl. der Secession, ab 1926 des Albrecht Dürerbundes. Charakterist, für die mittlere und späte Zeit seines Schaffens sind Kreidelithographien mit vorherrschendem Vedutencharakter, die vielfach in Mappenwerken ges. wurden. Er malte auch in Kohle, Tempera und Aquarell.
Werke: Hof in Toledo; Kirchenportal in Assisi; Maria am Gestade in Wien; Kirchenplatz in Sevilla; Venezian. Klosterhof; etc.
Literatur: Wr. Neueste Nachrichten vom 14. 11. 1926 (Beilage); N. Fr. Pr. vom 1. 4. 1936; Erdgeist 4, 1909, S. 40; A. Roeßler, L. R., in: Donauland 2, 1918/19, S. 1329 ff.; ders., Der Stimmungsmaler L. R., in: Der getreue Eckart 4, 1927, S. 591 ff.; Zu Bildern von L. R., in: Kunst ins Volk 11, 1960, S. 127, 176 f.; Jb. der Wr. Ges., 1929; Kosch, Kath. Deutschland; Thieme-Becker; J. Engelhart, Ein Wr. Maler erzählt, 1943, S. 156 ff.; H. Fuchs, Die österr. Maler des 19. Jh. 3, 1973, Erg.Bd. 2, 1979.
Autor: (O. Matulla)
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 9 (Lfg. 43, 1986), S. 203