Sohn von Hans S. d. Ä., Bruder des Hans S. d. J. (beide s. d.), Neffe des Folgenden. Stud. nach Absolv. des Gymn. in Linz ab 1894 Med. an der Univ. Graz und wurde 1900 zum Dr. med. prom. Anschließend arbeitete er als Ass. an der med. Abt. des städt. Allg. Krankenhauses in Graz und unterhielt 1905–43 eine Praxis als Internist. S., der während des Ersten Weltkriegs als Militärarzt tätig war, spezialisierte sich v. a. auf die Behandlung von Krankheiten des Verdauungstraktes und veröff. auch einige wiss. Abhh. Gleich anderen Familienmitgl. sehr musikal., galt er als ausgez. Klavierspieler. Bekannt wurde der angesehene Mediziner durch die gegen Steinleiden angewandten Ölkuren.
Werke: Ueber Leukämie und Röntgenbehandlung, gem. mit F. Mahnert, in: Wr. klin. Ws. 19, 1907, auch selbständig; usw.
Literatur: J. Mittermayer, in: Hist. Jb. der Stadt Linz 1985, 1986, S. 347f.; Österr. 1918– 34, 1935, S. 320 (mit Bild); Oö. Arztechronik, hrsg. von E. Guggenberger, (1962), S. 327 (mit Bild).
Autor: (F. Hillbrand-Grill)
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 10 (Lfg. 50, 1994), S. 412