Sohn eines Stadtkassendir., ab 1929 verehel. mit der Dresdnerin Hildegard Wechler, die 1921–28 an der Dresdner Akad. der Bildenden Künste stud. und 1940 ein Opfer der nationalsozialist. Euthanasie wurde. Nach Absolv. des Gymn. in Karlsbad stud. S. 1921–28 an der Dresdner Akad. der Bildenden Künste bei Richard Müller, Robert Sterl, Ludwig v. Hofmann, Ferdinand Dorsch, Max Feldbauer und Otto Dix, 1923 und 1928 wurde er von dieser ausgez. S., der sich in der Folge in Karlsbad als freischaffender Künstler niederließ, schuf Mitte der 20er Jahre eine Porträtser. Karlsbader Persönlichkeiten, so z. B. des Schriftstellers Erwin Guido Kolbenheyer und des Dirigenten R. Manzer (s. d.). Für die Kurverwaltung fertigte er eine „Karlsbad-Mappe“, die den Kurgästen überreicht wurde. Sein Œuvre umfaßt neben Porträts auch Stilleben, Landschaften und Aktzeichnungen, die er in zahlreichen Ausst., so u. a. 1928 in Prag, 1931 in Nürnberg, ausstellte, wobei seine Aquarelle sich durch eine bes. Farbenfreudigkeit auszeichnen. Er verstarb 1945 in jugoslaw. Kriegsgefangenschaft.
Werke: Dame mit dem Hermelin; Radierungen von Karlsbad, Franzensbad und Elbogen; usw.
Literatur: Karlsbader Ztg., 10. 11. 1964, S. 339f.; Egerländer Biograf. Lex.; Toman; Vollmer; G. Träger, Das Kunstschaffen der Egerländer im 20. Jh., Marktredwitz 1984, S. 50 (Kat.); Archiv der Hochschule für Bildende Künste Dresden, Dtld.
Autor: (Ch. Gruber)
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 12 (Lfg. 55, 2001), S. 105