– Sohn eines Festungsartilleristen. Nach Absolv. des Militärerziehungshauses in Linz wurde S. 1840 zum IR 59 transferiert und 1841 an den pädagog. Lehrkurs nach Wien entsandt. Nach seiner Rückkehr nach Linz wurde er 1843–44 Lehrer am dortigen Militärerziehungshaus, danach an das Militärgeograph. Inst. in Wien versetzt, das ihn ab 1845 bei Mappierungsarbeiten in Ungarn verwendete. 1846 Unteroff., wurde er im März 1848 nach Wien zurückbeordert und noch im selben Jahr Lt. beim IR 31. 1850 erfolgte die Rückberufung an das Militärgeograph. Inst., das ihn zu geheimdienstl. Tätigkeiten, wie der Vermessung von Eisenbahnlinien in Sachsen, einsetzte. 1851 in das Ing.-Geographenkorps aufgenommen, nahm er 1852–57 Mappierungsarbeiten in Böhmen, Ungarn, Galizien, der Walachei und der Bukowina vor. 1859 zum Gen.stab der 3. Armee versetzt und 1860 zum IR 27 transferiert, wurde er im selben Jahr in Disponibilität versetzt. Bereits 1863 reaktiviert und zu Mappierungsarbeiten in die Bukowina entsandt, entdeckte er bei Vermessungsarbeiten im Brodina-Tal große Schiefervorkommen, wofür er zum Korrespondenten der Geolog. Reichsanstalt ernannt wurde. 1866 Mjr., führte er bis 1869 als Unterdir. der Küstenaufnahme Vermessungsarbeiten im Küstenabschnitt bei Venedig durch, weitere, u. a. im Ortlergebiet (1869), im Pinzgau und Pongau (ab 1870), folgten; 1873 i. R. Bis 1895 arbeitete S. auch an der von F. Keil (s. d.) begonnenen Reliefkarte von Sbg. mit, wobei er v. a. für die Darstellung des Oberpinzgaues und der angrenzenden Gebiete zuständig war. S. engagierte sich u. a. als Mitgl. der Ges. für Sbg. Landeskde. (ab 1862 Ehrenmitgl.) und des Salzburger Verschönerungsver.
Werke: Erlebnisse eines Salzburgers, in: Belletrist. Beil. zum Sbg. Volksbl., ab 24. 4. 1897.
Literatur: Sbg. Volksbl., 4. 3. 1914; Mitt. der Ges. für Sbg. Landeskde. 54, 1914, S. 295f.
Autor: (O. Dohle)
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 12 (Lfg. 57, 2004), S. 340