Vater von Ottó S. (s. u.). Nach Absolv. der phil. Stud. an der Univ. Pest (nicht nachweisbar) begann S. in den 1850er Jahren seine journalist. Laufbahn bei der „Pest-Ofner Zeitung“, red. 1868 in Agram die „Agramer Zeitung“, wechselte aber bald wieder nach Pest, wo er i. d. F. für mehrere Ztg. und Z. arbeitete: So 1869 für das Wochenbl. „Pester Sonn- und Montagszeitung“, 1869–71 für die WS „Ungarische Presse“, 1874–84 red. er die Ztg. „Pester Journal“; 1871–82 und 1886 wirkte er auch für die „Temesvarer Zeitung“. In den 1880er Jahren war er Mitred. des „Budapester Tagblatts“ und Mitarb. des „Neuen Pester Journals“. In seiner Jugend dichter. tätig, lieferte er Übers. für den von Ludwig Aigner 1880 ed. 1. Bd. von „Petofi’s poetischen Werken“ ins Dt. Um 1890 veröff. S. gem. mit dem Journalisten János Sziklay den Reiseführer „Délmagyarország. Budapesttol Orsováig és Belgrádig“, der auch in dt., französ. und engl. Sprache erschien. Sein Sohn, der Wirtschaftsjournalist Ottó S. (1873–1938, Namensänderung 1911 auf Sugár), war Gen.sekr. des Landesverbandes für Ind.förderung, Mitgl. der Budapester HGK und red. die Z. „Honi Ipar“.
Werke: Durch Süd-Ungarn (= Europ. Wanderbilder 178/179), 1890; etc. – Ottó S.: Die Industrialisierung Ungarns unter Beihilfe des Staates und der Kommunen, 1908.
Literatur: Budapesti Napló, Neues Pester Journal, 20., Pester Lloyd, 20., 22., Vasárnapi Újság, 28. 6. 1903; Szinnyei; I. Berkeszi, A temesvári könyvnyomdászat és hírlapirodalom története, 1900; M. Rózsa, in: Berr. und Forschungen 11, 2003, s. Reg.
Autor: (M. Rózsa)
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 13 (Lfg. 60, 2008), S. 234