Nach Absolv. des Gymn. in Pest trat S. 1830 in das Preßburger Gen.seminar zum Hl. Em(m)erich ein, wechselte 1832 in das Priesterseminar von Tyrnau (Trnava) und 1834 in das Pázmáneum in Wien. 1834–37 stud. er Theol. an der Univ. Wien, 1837–38 Jus und Naturwiss. in Pest. 1838 wurde er zum Priester geweiht und erhielt im selben Jahr zunächst eine Stelle als Kaplan in Komorn (Komárno), dann in der Pester Leopoldstadt. 1854 wurde er Pfarrer in der Pester Josephstadt, 1869 Domherr in Gran, 1872 Rektor des Pázmáneums in Wien, 1891 Titularbischof von Vovadra. Neben seinen seelsorger. Verpflichtungen bewies er sein erzähler.-lyr. Talent als hist.-religiöser Schriftsteller. Bereits ab 1855 war er Red. des kath. Volksbl. „Katolikus Néplap“. Daneben übers. er zahlreiche theol. Werke ins Ung., u. a. das vom Augustiner-Chorherrn Thomas v. Kempen verf. Buch von der Nachfolge Christi „Kempis Tomás négy könyve Jézus követésérol“, 1844, sowie die Jugendschriften des Johann Christoph Friedrich v. Schmid, „Schmid Kristóf ifjusági iratai“, 1845–52, die in mehreren Aufl. erschienen. Hervorzuheben ist die Veröff. der Predigtensmlgg. der bedeutendsten dt. Kanzelredner, „Kalászat a legjelesebb német hitszónokok egyházi beszédeibol“, 8 Bde., 1844–52. Daneben publ. er Gebetbücher sowie religöse und patriot. Ged., wie etwa „Sujánszky Antal’ vallási és hazafiúi költeményei“, 1844, und „Sujánszky Antal vallásos költeményei“, 2. Aufl. 1853. Bes. Anerkennung fand er als Verf. zahlreicher Liedertexte. Als Biograph und Historiker trat er durch die Veröff. der Lebensgeschichte des Erzbischofs von Kalocsa Franz Gf. Nádasdy „Gróf Nádasdy P. Ferencz néhai Kalocsai érsek“, 1855, hervor. Weitere hist.-religiöse Arbeiten publ. er in verschiedenen theol. Z. und WS.